Widerstrebe nicht dem Übel, zerliebe es. (Beten und eigener Balken)
5. August 2019
Lieber Bruder, liebe Schwester!
Große Unwissenheit herrscht unter den Menschen.
Viele, auch Christen, vergeuden Unmengen an Lebensenergie, um andere zu kritisieren, zu richten, abzuwerten und versuchen auf diese Weise das Ungute in der Welt zu bekämpfen.
Das Gegenteil wird damit erreicht: das Böse verstärkt sich, da wir es mit unserer Negativenergie regelrecht füttern, und wir selbst sind dabei ausgelaugt.
Warum? Weil nach dem Gesetz von Saat und Ernte alles, ob negativ oder positiv, wieder auf den Absender zurück fällt und zwar verstärkt! Deshalb weise ich mit diesem Artikel auf die geistigen Gesetze Gottes hin, denn: was wir senden, bzw. säen, das ernten wir auch.
Dazu gehören alle unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Werke. Bist du Christ, so weißt du, was Jesus lehrte, allem voran das Liebesgebot: “Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst.”
Bist du kein Christ, so solltest du dich fragen, warum diese ganze Welt am Abgrund steht und dass irgendwas grundsätzlich nicht stimmen kann.
Wenn wir das anwenden, was Jesus lehrte, werden wir unseren Teil zur Veränderung zum Guten hin leisten. Wir werden selbst gute Früchte bringen, weil durch uns vermehrt die Gotteskraft wirken kann.
Erinnert euch an verschiedene Gleichnisse, die Jesus lehrte, sie enthalten tiefe geistige Gesetzmäßigkeiten. Wer sie verwirklicht, erfährt selbst in und an sich, dass sie wahr sind. “Liebe deine Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen.” Was in diesem Fall (es ging um Hass – Kritik an der deutschen Regierung) heißt, wir sollen für die Brüder und Schwestern beten, die auf Abwege geraten sind, also sich von Gott abkehrten, auch für die Regierungen.
“Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! – Und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!”
Kurz gesagt: Widerstrebe nicht dem Übel, zerliebe es!
Lassen wir mit Gott selbst zuerst gute Früchte wachsen, wo wir gerade stehen. Bringen wir Frieden und Liebe zuerst in uns, durch Selbsterkenntnis und Bereinigung unserer eigenen Sünden, also des eigenen Balkens, danach in unsere Umgebung, in unsere Familie, an unseren Arbeitsplatz.
Bemeistern wir also zuerst uns und bringen uns selber in Übereinstimmung mit den Gesetzen, also Geboten Gottes und leben das auch. Dann wissen wir, wie schwer allein diese Aufgabe der Selbstbemeisterung ist. Und dann entwickeln wir auch Liebe und Verständnis mit unserem Nächsten, der ebenfalls in seiner Erdenschule ist und mit sich ringt.
Wenn wir gegen das Böse ankämpfen, verstärken wir es, geben ihm Macht über uns. Aufklären ja, aber zuerst den eigenen Balken entfernen, dann finden wir den rechten Weg, ohne zu richten oder gar Hass zurück zu senden.
Wir bleiben dann in der Liebe, behalten unsere Energie und klären ohne negative Emotionen und mit Mitgefühl auf und überlassen dann Gott alles weitere. Ob der Nächste es annimmt, liegt in seinem freien Willen. Aber wir haben gerechte Samen der Liebe gelegt, die bei uns und beim anderen aufgehen werden zur rechten Zeit. Was wir hineinlegen, unsere wahren Gefühle, das verstärkt sich. Liebe in der helfenden Kritik verstärkt im anderen die Liebe, und er wird nachdenken und irgendwann sein Denken und Handeln überprüfen. (Oft geschieht das erst dann, wenn er in seine eigene Ernte kommt und leidet…dann fallen ihm deine liebevollen Worte und Hinweise wieder ein. Denn dann ist er ggf. bereit, etwas zu ändern.)
Wenn wir selbst (noch) hassen, stimmt mit uns selber etwas nicht, also der eigene Balken. Wir regen uns über das beim anderen auf, was in uns selbst vorliegt (Gesetz der Entsprechung!)
Viele Seelen sind sehr lichtarm, sie wuchsen in Ungerechtigkeit auf und haben nie Gott und die Liebe kennen gelernt. Sie können gar nicht anders handeln, bis sie selbst beginnen, sich zu hinterfragen, was sie tun und Gott suchen. Dann kann ihnen Hilfe zuteil werden. Sie brauchen also unser Gebet, Licht und Liebe.
Dazu sind wir in der Lage, weil Christus uns dafür die Kraft gibt. Und diese Kraft erhalten wir, indem wir uns zuerst selbst von unserem Egoismus, von unseren Fehlern und Sünden reinigen lassen von Christus in uns.
Dann haben unsere Gebete auch Kraft und bewirken etwas in dieser Welt. Unsere Worte sind dann von uns selbst erfüllt.
Liebet einander, wie Ich euch geliebt habe, so sprach Jesus zu den Seinen.
Wo Liebe ist, verschwinden Neid, Hass, Eifersucht und Feindschaft.
Gott mit dir und möge dir wahrlich ein Licht aufgehen, lieber Bruder, liebe Schwester.